Tag 1 (20.12.2017)
Nach einer Verabschiedung im Nieselregen in Waldkirch geht es in Richtung Südfrankreich. Bis Vichy war die Fahrt relativ anstrengend, da es viel regnet und Nebel dazu kommt. Glücklicherweise wird es später trocken und super zu fahren. Keine Staus! Auf der ersten großen Raststätte südlich von Bordeaux übernachten wir in unseren Autos.
Tag 2 (21.12.2017)
Tag 2 und schon die erste Panne! Der Anlasser des Hyundai ist kaputt und der ADAC muss anrücken. Die Werkstatt zu der der Hyundai gebracht wird besorgt das Ersatzteil - der Motor sieht laut dem Mechaniker gut aus, aber wir sitzen trotzdem bis voraussichtlich morgen um 14 Uhr in Biarritz fest, bis der neue Anlasser da ist.
Tag 3 (22.12.2017)
Das Auto läuft wieder!
Das Ersatzteil hat nicht gepasst, aber die Werkstatt konnte improvisieren. Nachdem der Mechaniker eine Proberunde gefahren ist, geht es mit der Hoffnung, dass das Ersatzteil die weitere Fahrt halten wird, weiter in Richtung Süden. Gegen Mittag sind es noch 1200 km nach Algeciras zur Fähre. Kurz nach Sevilla ist es 2 Uhr nachts und das Lager für die Nacht wird aufgeschlagen.
Tag 4 (23.12.2017)
Heute morgen haben wir riesige Storchschwärme gesehen. Es waren tausende! ... gefühlt! Nach einem kurzen Kaffee sind wir nun wieder unterwegs! Jetzt sind es noch 127 km bis zu Fähre. Es läuft ganz gut.
Hurra! Wir sind auf der Fähre! Tschüss Europa!
Tag 5 (24.12.2017)
Nachdem wir von der Fähre heruntergefahren sind sind standen wir erstmal 5 Stunden im Stau. Es war das reinste Verkehrschaos mit unvorstellbaren Drängeleien. Centimeterarbeit!!!
Bis wir den Campingplatz Albousidane erreicht hatten, war es schon wieder dunkel! Heute wollen wir über Tetouan nach Chefchaouen fahren mit dem Ziel nicht so spät anzukommen, damit wir uns was Leckeres kochen und mit heißem Hugo und Linzer-Torte Weihnachten feiern können.
Wenig später sitzen wir in Chefchaouen auf dem Campingplatz in der Sonne und Frank kocht lecker!
Merry Christmas! Joyeux Noel!
Tag 6 (25.12.2017)
Wir sind in Fes angekommen. Lief total gut! Vorher waren wir in Chefchaouen in der Medina. Die Landschaft ist total abwechslungsreich: Olivenhaine und riesige Hartweizengriesfelder wechseln sich ab.
Morgen gehen wir noch in die Medina von Fes und danach eine lange Etappe nach Er Rachidia!
Tag 7 (26.12.2017)
Das Atlas Gebirge ist wunderschön!
Im Norden Korkeichenwälder mit vereinzelt Steineichen. Dann eine riesige Hochebene mit Blick auf verschneite Gipfel. Im Süden durch eine wilde Schluchtenlandschaft.
Übernachtung ist in Meski bei Errachidia auf dem Camping La Source bleue.
Tag 8 (27.12.2017)
Heute sind wir in Nekob angekommen.
Die Fahrt hierher war unbeschreiblich! Der Camping Auberge Bassou liegt mitten in der Steinwüste. Absolut schnuckelig mit sehr lieben Leuten! Dort hatten wir auf Einladung der Besitzerin einen Trommelabend mit heissen Rhythmen und Minztee! Alle haben mitgemacht! Die Auberge Bassou ist ein echter Geheimtip in Nkob.
Das ist die Entschädigung für den den Camping Source bleue. Eine Vollkatastrophe!
Wir wollen morgen durch das Draa-Tal nach Zagora.
Tag 9 (28.12.2017)
Nach 380km sind wir gut in Tata angekommen!
Der Camping ist wieder klasse und an einem nicht trockenen Fluss! Nach dem Drâa-Tal sind wir auf der südlichen Straße zwischen Sahara und Antiatlas entlang gefahren! Sagenhaft!
Es gibt erstaunlich viele landwirtschaftlich genutzte Flächen! Trotz der Trockenheit!
Entlang der Flüsse gibt es immer wieder Oasen mit unzähligen Palmen!
Auch richtige Canyonlandschaften waren wieder dabei!
Morgen geht es weiter Richtung Meer!
Tag 10 (29.12.2017)
Heute haben wir es von Tata bis El Outia, Tantan Plage geschafft!
Es war zum Schluss echt anstrengend zu fahren, aber der Blick auf's Meer entschädigt alles!
Den Antiatlas haben wir hinter uns gelassen. Morgen geht es Richtung Süden immer an der Küste entlang. Wir wollen bis es bis Tarfaya schaffen!
PS: Saint Exupery hat hier den 'Petit Prince' geschrieben.
Tag 11 & 12 (30. & 31.12.2017)
Heute haben wir, nachdem Tarfaya ein Flop war, in den Sanddünen wild gecampt. Wir haben da einen Ruhetag an Silvester eingelegt. Allerdings wurden wir dann nach dem Abendessen vom Besitzer vertrieben. War voll schade! Wir mussten dann im Dunkeln alles zusammenräumen und haben dann im Beduinencamp übernachtet.
Tag 13 (01.01.2018)
Ein gutes neues Jahr an alle!
Heute sind wir dann 600km an der Küste entlang nach Dakhla gefahren. Wir sind heute in Dakhla angekommen! Hier ist wohl das absolute Kite-Surferparafies!
Morgen geht es nach Mauretanien!
Tag 14 (02.01.2018)
Heute sind wir mit 3 Stunden Wartezeit an der Grenze bei Guerguerate nach Mauretanien eingereist. Es war alles ziemlich verwirrend beim Ausreisen aus Marokko, aber das Einreisen nach Mauretanien war, trotz Guide, nicht viel besser. Das Niemandsland zwischen Marokko und Mauretanien war übervoll mit Auto- und Lkw-Wracks. Zwischen den beiden Ländern gibt es auch keine Straße. Es gibt nur ein Piste aus Sand und Stein.
Das geplante "in den Sanddünen Campen" war wegen einem zwar leichtem aber doch stetigem Sandsturm nicht möglich. Wir hatten schnell Sand zwischen den Zähnen. Eine Kopfbedeckung war absolut wichtig. Unser Guide hat uns dann auf einen idyllischen Platz direkt am Meer in der Nähe von Nouadhibou geführt.
Tag 15 (03.01.2018)
Der erste Eindruck von Mauretanien ist etwas chaotisch. Das Autofahren in der Stadt zwischen den vielen Autos, Eselskarren und Fußgänger ist eher vom Zufall bestimmt, denn von Verkehrsregeln.
Jetzt sind wir unterwegs zum Naturschutzgebiet Parque d'Arguin. Der Wind fegt den Sand über die Straßen und es hat viele Sandverwehungen auf den Straßen.
Wir haben erfolglos die Piste zum Naturschutzgebiet gesucht. Das war wohl recht auffällig.
Ein Auto mit Mauretaniern hat uns dann angesprochen und ist mit uns herausgefahren. Es ging durch die Wüste querfeldein. Wir haben uns auch prompt vier Mal festgefahren. Mit Abschleppen, Freischaufeln und mit Hilfe der Sandbleche sind wir dann in einem Beduinencamp gelandet. Traumhaft gelegen!
Ohne die spontane Hilfe hätten wir sicher aufgegeben und wären niemals dahingekommen.
PS: Vor Mauretanien haben wir nochmal Wasser und Benzin gebunkert.
Tag 16 (04.01.2018)
Wir sind in Nouakchott!
Wieder auf einem Campingplatz direkt am Meer. Der Besitzer ist von Drive to Help ganz begeistert und beeindruckt. Er unterstützt unsere Aktion und lässt uns kostenlos campieren. Es war totales Glück, dass wir hier gelandet sind. Der Bereiche um Nouakchott sind zum Teil recht trostlos und zugemüllt.
Tag 17 (05.01.2018)
Hier ist heute am Freitag voll was los.
Sehr beeindruckend sind auch die Fischer mit ihre bunten Booten.
Der Strand ist unendlich!.... leider etwas zugemüllt, aber das Wasser und die Brandung sind super.
Übermorgen geht es in den Senegal. Wir machen morgen Waschtag am Atlantik!
Falls jemand googeln möchte! Der Ort im Naturschutzgebiet war Cap Tafarit.
Tag 18 (06.01.2018)
Heute hatten wir einen total anstrengenden Tag. Wir sind um 9.00 Uhr in Nouakchott aufgebrochen. Die Straße nach Keur Macène war wegen der wannentiefen Löcher sehr schwer zu befahren. Teilweise war es dann nur Piste mit gigantischen Querrillen. Uns vibriert noch immer der Kopf!
Zur Grenze nach Diama ging es dann auf dem Damm des Senegalrivers entlang. Das Fahren war zwar auch recht anspruchsvoll, aber durch das herrliche Vogelparadies und das viele Grün im Delta wurde die Fahrt belohnt. Wir hatten für die Strecke viel länger gebraucht, als gedacht. Die Grenzformalitäten waren relativ flott erledigt, nur der Preis für die Hilfe wich leider erheblich von dem bisher bei Touren Bezahltem ab, so dass wir da leider auch nochmal aufgrund der Diskussionen viel Zeit verloren haben. Wir konnten dann leider nicht mehr auf den geplanten Platz im Vogelschutzgebiet, da es schon dunkel wurde.
Tag 19 (07.01.2018) und Tag 20 (08.01.2018)
Durch das ungeplante Nachtquartier sind wir jetzt auf einem herrlichen Platz in der Lagune südlich von St Louis. Der Platz ist traumhaft schön mitten in einem Vogelparadies mit einem hervorragenden kleinen Restaurant. Heute werden wir uns einen Tag Ruhe gönnen. Fauna und Flora genießen.
Letztendlich war es dort so schön, dass wir dann doch 3 Nächte auf dem Campingplatz geblieben sind. Erst am Dienstag ging es dann weiter nach Gambia.
Tag 21 (09.01.2018)
Heute ging es auf die letzte Etappe nach Gambia. Wir haben die Fähre über den Gambia River von Barra nach Banjul genommen und ein Mitarbeiter der Klinik hat uns dort abgeholt.
Nach einem 15 Stunden-Marathon sind wir angekommen!!!!......
In Mamas Guesthouse lassen wir uns jetzt verwöhnen.
Tag 22 (10.01.2018)
Die Übergabe der Autos wird am Samstag sein!
Das Schiff mit dem Container liegt schon seit Januar im Hafen, konnte aber noch nicht abgeladen werden. Wenn es wahr ist, wird es heute abgeladen. Wir werden bis Freitag noch ans Meer fahren, den Atlantik genießen. Freitag und Samstag sind wir dann nochmal in Mamas. Sonntag früh morgens geht es dann schon zurück.
Tag 23 - Tag 25 (11.01.2018 - 13.01.2018)
Der herzliche Empfang der ASB Klinik war überwältigend! Wir sind begeistert!
Folgend noch ein paar Impressionen aus Gambia.
Tag 27 (14.01.2018)
So schnell geht's vorbei! Sonntag Abend sind wir in Zürich gelandet und abgeholt worden. Es hat alles wie am Schnürchen geklappt. Auch die 8 Stunden Zwischenlandung und Aufenthalt in Casablanca gingen relativ rasch vorbei.
Wir sind total froh, dass alle Autos und Teams wohlbehalten angekommen sind. Der verrückte Verkehr und das wuselige Leben an den Straßen entlang, macht es fast zu einem Wunder, dass wir so gut durchgekommen sind - ohne ernsten Zwischfall. Die Hilfsbereitschaft der Einheimischen war ein absolutes Highlight. Es war eine schöne Erfahrung mit Menschen aus den verschieden Ländern ins Gespräch zu kommen. Sie macht uns mutiger auf diese zuzugehen, um so mehr über Menschen anderer Länder zu erfahren.
Wir Teams haben uns gedacht, dass wir einen kleinen Vortrag zusammenstellen. Den Termin und Ort werden wir noch bekannt geben. Danke für euer Interesse und die vielen Rückmeldungen!